Der Anbau von Miscanthus ermöglicht die Speicherung von einer TonneCO2 pro Hektar und Jahr.
Das Forschungsprojekt CE-CARB (Cultures énergétiques et stockage de carbone), das von der Ademe finanziert und vom INRAE geleitet wurde, hat gezeigt, dass Miscanthus über seinen Anbauzyklus hinweg etwa 1 TonneCO2-Äquivalent pro Hektar und Jahr speichert.
Die Studie, die 2022 veröffentlicht werden soll, basiert auf einer Reihe von Miscanthus x giganteus-Feldern, die älter als 12 Jahre sind.
CO2-Speicherung: Wie und wie viel?
Miscanthus speichert Kohlenstoff über zwei Hauptprozesse: die Zersetzung der Blätter an der Oberfläche und den Abbau der unterirdischen Teile. Denn die Wurzeln (feine Wurzeln, die vom Rhizom ausgehen) erneuern sich jedes Jahr.
Im Vergleich zu einjährigen Kulturen speichert ein Miscanthusfeld, das im März geerntet und nach 20 Jahren vernichtet wird, das Äquivalent von 1,3 bis 3,3 tCO2 /ha/Jahr . Unter Berücksichtigung der Treibhausgasemissionen bei der Anpflanzung von Miscanthus und seiner Ernte beträgt die durchschnittliche Nettospeicherung in Frankreich etwa 1 tCO2 /ha/Jahr.
Die vorstehenden Ergebnisse sind das Ergebnis der Arbeit an den Versuchsstationen des INRAE in Estrée-Mons in der Somme und von Arvalis in Baziège in der Haute-Garonne. Die beiden Versuchsanlagen "Biomasse & Umwelt" (B&E) in der Somme und die Plattform der GIE GAO (Arvalis/Terres Innovia) wurden im Jahr 2006 eingerichtet.
Wie geht es weiter?
Dank einer durchschnittlichen Nettospeicherung von etwa 1 TonneCO2 /ha/Jahr über seinen Anbauzyklus bringt Miscanthus nicht zu vernachlässigende Umweltvorteile für Böden und Klima mit sich. Die Tür öffnet sich auch in Richtung einer kohlenstoffarmen Kennzeichnung von Miscanthus, ein Thema, an dem wir aktiv mit dem Verband France Miscanthus arbeiten.
Weiterführende Informationen :
FERCHAUD Fabien, BOISSY Joachim, MOUNY Jean-Christophe, DUPARQUE Annie, MARSAC Sylvain, CHENU Claire, 2022. EG-CARB-Projekt: Energiepflanzen und Sto?ckierung von Kohlenstoff in Böden. Final report. 125 Seiten
