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Miscanthus anbauen: Die richtige Wahl treffen

Der Anbau von Miscanthus ist einfach zu bewirtschaften, erfordert aber dennoch gute Kenntnisse der Pflanze und ihres Verhaltens, insbesondere bei der Anlage. Das Team von Novabiom ist auf Miscanthus spezialisiert und unterstützt Sie bei Ihren Entscheidungen.

Welchen Ertrag kann man von einem Miscanthus-Anbau erwarten?

Zunächst einmal liegt der Ertrag von reifem Miscanthus bei 10 bis 20 Tonnen/ha/Jahr, je nach den bodenklimatischen Eigenschaften des Grundstücks. Sein Heizwert liegt bei 5 MWh pro Tonne Trockenmasse.
Die besten Erträge werden auf tiefen Böden mit guten Nutzreserven erzielt.
Der Stoffwechsel von Miscanthus ist ein C4-Stoffwechsel: Eine gute Wasserverfügbarkeit (Nutzreserve und Niederschläge) und hohe Temperatursummen begünstigen den Ertrag eines Feldes.
Während der Etablierungsphase steigt der Ernteertrag von Jahr zu Jahr, bis er nach 4 bis 6 Jahren ein Plateau erreicht. Die ältesten Kulturen in Europa sind über 20 Jahre alt: Sie liefern immer noch hohe Erträge.

Parzelle auswählen

Zweitens eignet sich Miscanthus in Frankreich für die meisten Ackerböden im Flachland mit einer Mindestniederschlagsmenge von 500 mm/Jahr. Um wirtschaftlich nutzbare Ernten zu erzielen, sollten flachgründige oder übermäßig erstickende Böden vermieden werden. Miscanthus giganteus wächst auf einer breiten Palette von Böden mit einem ph-Wert von 5,5 bis 8.
Bei brachliegenden Flächen oder alten Wiesen besteht ein Risiko von Wühlmausschäden (Bodenschädlinge), das berücksichtigt werden sollte. In diesem besonderen Fall ist es besser, die Pflanzung zu verschieben und in der Zwischenzeit eine einjährige Kultur anzubauen.

Den Boden vorbereiten: ein Schritt, der gepflegt werden muss

Miscanthus wird im Frühjahr auf einem gelockerten Boden gepflanzt, der mindestens 15 cm hoch sein sollte. Ein fein bearbeiteter Boden sorgt für einen guten Boden-Rhizom-Kontakt: Er begünstigt einen schnellen und gleichmäßigen Aufgang.
Wichtig: Miscanthus sollte auf einer sauberen Parzelle gepflanzt werden, die von möglichen mehrjährigen Gräsern wie Quecke oder Straußgras gesäubert ist. Eine Unkrautbekämpfung im Herbst und eine Nachsaat vor der Pflanzung verringern den Unkrautdruck auf Miscanthus.

Miscanthus pflanzen

Miscanthus wird mit einer speziellen Pflanzmaschine, wie dem Novabiom-Pflanzmaschinenmodell, oder mit einer manuellen Gemüsepflanzmaschine, die z. B. für Kartoffeln verwendet wird, gepflanzt. Sofern keine besonderen Bedingungen vorliegen, wird das Miscanthus-Rhizom in einer Tiefe von 8 bis 10 cm positioniert und mit lockerer, rückverfestigter Erde bedeckt, um einen möglichst guten Boden-Pflanzen-Kontakt zu ermöglichen.
Je nach Boden- und Klimabedingungen variiert die Pflanzdichte zwischen 15.000 und 20.000 Rhizomen/ha.

Unkrautbekämpfung: zum richtigen Zeitpunkt eingreifen

Aber auch Miscanthus ist im ersten Jahr anfällig für die Konkurrenz durch Unkräuter: Es sollte daher auf sauberem Boden gepflanzt werden. Die chemische oder mechanische Unkrautbekämpfung kann vor und/oder nach dem Auflaufen erfolgen: hauptsächlich in den ersten drei Monaten nach der Pflanzung. Wenden Sie sich an uns, wenn Sie Informationen über eine biologische oder konventionelle Bewirtschaftung benötigen.
Es ist möglich, eine Winterpflege durchzuführen, um die Konkurrenz durch Unkräuter zu begrenzen: Fragen Sie uns nach Informationen zu diesem Thema.

Erfolgreiche Ernte

Die Ernte findet jedes Jahr ab dem zweiten Winter nach der Pflanzung statt. Sie kann mit einem herkömmlichen Feldhäcksler mit rotierendem Vorsatz (Typ Kemper) zwischen Ende März und April durchgeführt werden, wenn die Feuchtigkeit der Stängel unter 17 % liegt. Die Miscanthus-Silage ist dann sofort einsatzbereit: Sie kann lose in einer Halle oder einem Silo mit Plane gelagert werden und muss nicht getrocknet werden. Es ist auch möglich, die Miscanthusrohre zu mähen und zu bündeln.

Die Frage nach Schädlingen und Krankheiten

In den ersten Monaten nach der Anpflanzung können große Kaninchenpopulationen erhebliche Schäden an Miscanthus verursachen. In diesem Fall sollte ein vorübergehender Schutz zum Schutz der Anpflanzung vorgesehen werden.
Auch der Maulwurf ist zu beachten: Bei zu starkem Druck empfiehlt es sich, die Anpflanzung von Miscanthus zu verschieben und stattdessen eine einjährige Kultur anzubauen.

Düngung: nur bei nachgewiesenen Mangelerscheinungen

Schließlich rät Novabiom davon ab, Miscanthus zu düngen, wenn bei der Bodenanalyse keine Mangelerscheinungen festgestellt werden. Die Stickstoffzufuhr würde die Entwicklung von Unkräutern fördern, und es wurde beobachtet, dass die Produktivität von Miscanthus in den ersten Jahren durch Stickstoffdüngung nicht gesteigert wird. Dennoch sollten die Mineralstoffreserven des Feldes alle fünf Jahre durch eine Bodenanalyse überwacht werden.

Für weitere Informationen: kontaktieren Sie uns

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